Mittwoch, November 23, 2005

Dem Kritiker möge dies gewagt erscheinen, doch diesem Menschen möge ich zu denken geben: ich beantworte die Frage nach des Lebens Sinne nicht, doch bemühe ich mich, die allgegenwärtige Unwissenheit zu erheitern und gebe mich somit frei dem Lachen der ebenso ohnmächtigen Gesellschaft hin, die mir auf dem beschwerlichen Weg der Erkenntnis und Idee große, nicht zu verachtende Steine vor die Füße wirft, da sie trotz der Attitüde 'modern' keineswegs modern, sondern in meinen Augen und aus meiner Sicht stetig auf der Stelle tritt - belastet und behangen mit tonnenschweren Vorurteilen und Klischeewelten, die unlängst nicht zu brechen sein werden. Schon viele Moralisten und Idealisten versuchten sich an dem Akt, die allgemeine Moralvorstellung und allgemeine Gottesbeweise zu finden. Goldene Regeln wurden geschaffen, die heute den Kindern gepredigt und den Alten vorgehalten werden, sie hätte sich an diesen, die sie selber ihren Kindern predigten, die heute zum Ankläger geworden, vergangen und sie missachtet. Doch dabei tun sie selber nichts anderes als sich den Verlockungen des Vorurteils und der Hypothetik hinzugeben und sie im vollen Rausche auszuleben. Und auch Kritiker meiner Gedanken sind Menschen dieser Art, was man, wie ich finde, ihnen nicht zum Vorwurf halten darf, da ein gewisser psychologischer Faktor, der Gruppenzwang, schon so machen Großartigen zum Einsturz brachte. Denn wie die Gruppe und Gesellschaft an sich, so ist auch jedes einzelne Individuum einer solchen Zusammenkunft von Menschen mit Fehlern behaftet, die sich auf das Allgeimeinwohl auswirken und reflektierend in übersteigerter Form auch auf den Einzelnen zurückwirken. Kritiker einer Theorie, die weder belegt noch widerlegt werden kann, sind Kinder solcher verkommenen Scheinmoral und Wertedenken, die selbst, man schaue sich nur um, bei sich 'liberal' nennenden Menschen zu finden sind. Sie sind Kinder, deren Eltern ihnen sagten, dass sie stets an das Gute glauben sollen, doch auch das Schlechte fabrizieren können. Denn wie die Kinder, so haben die Eltern schon die keinerlei Vorbilder gehabt. Menschen, die sich wirklich an die großen Moral- und Wertvorstellungen halten, gibt es nicht. Die Utopien, wie sie Kant schon forderte in seinem kategorischen Imperativ, sind weder für die Gesellschaft, noch für die einzelnen Individuen realisierbar. Menschen, die ideologisch geprägt sind, wünschen anderen, die eine ebenfalls ideologische Lebensweise betreiben, den Tod, wenn die beiden Vorstellungen sich unterscheiden. Doch auch diesen beiden Gruppen wurde vorgehalten, dass sie nichts tun dürfen, wollten sie nicht, dass es ihnen gleichgetan werde. So gedacht, scheint der Liberalismus wieder als eine Alternative, die, wie ich denke, jedoch nicht in erstrebter Akzeptanz und Toleranz mündet, sondern weitab von dem Erhofften bei denen, die Andersdenkenden liberal gegenüberstehen, in Ignoranz und Borniertheit enden wird. Denn so unnachvollziehbar die Lebensweisen der einen für die anderen sind, so weniger interessieren sie sich für sie. Die Gruppe an sich sagt wieder, dass liberales Denken bedeute, den anderen so gewähren zu lassen, wie dieser zu gewähren pflege. Doch das ist sicher nicht das Erstebenswerte, was ein Liberalist anstrengt. Ist frei sein nicht gleich einsam sein? Dem Kritiker, der unablässig selbst nach Rechtschreibungsfehlern sucht, sei an dieser Stelle gesagt, dass er sich gerne dazu äußern dürfe, wenn er sich nach der ermünden Grammatikfehlersuche noch dazu in der Lage fühle. Um die Frage wiederum aufzugreifen, komme wiederum auch meine Antwort: Ja. Ich denke schon, dass es nicht ratsam ist, nach völliger Einsamkeit zu streben, sofern meine Gleichsetzung in irgendeiner Weise Wahres beinhaltet. Anderer Meinung können die Kritker sein, auf die ich anderweitig eingehen werde.

Dienstag, November 22, 2005

Präambel & Thema

Und wieder mal stellt sich dem Denker eine Frage, die, wie auf den ersten Blick scheint, rein wissenschaftlich betrachtet werden kann. 'Warum dreht sich die Erde um die Sonne?' frage man sich. 'Nun ja, weil's so ist.' bekäme man als eine alles andere als zufriedenstellende Antwort, die augenscheinlich mehr der verzweifelten Lage als der wirklichen Überlegung entsprungen ist. Man überlege und komme zu dem Schlusse, dass eine ganze simple Erkenntnis Großes bewegt. 'Damit die Erde überall gleich gewärmt wird.' ist die Antwort, die auf den zweiten Blick zufriedenstellend zu sein scheint. Damit wäre auch der auszuführende Grund geklärt, warum die Sonne existiert: Es ist allein ihre Aufgabe, die Erde zu wärmen und somit wäre auch die Eingansfrage erläutert, warum die Erde sich um die Sonne (und um seiner selbst) drehe. Denn wenn die Ursache für die Existenz der Sonne geklärt, so kann durch Umkehrschlussfolgerungen dafür die Bedeutung der Sonne für ebendiese Ursache erschlossen werden. Die Erde ist also nur deswegen existent, um der Sonne einen Sinn zu geben. Doch darf man nicht auf diejenigen schließen, die die Erde bevölkern, denn sie sind untereinander aufzuteilen, in Ursache und Sinn.