Dienstag, November 21, 2006

Das Sein ist ein endliches Wirken auf andere und letztlich, und dass macht dieses Mystische und Geheimnisvolle am Sein, am Wirken aus, auf uns. Das Sein ist eine begrenzte Stätte des Erfahrens und Wieder-Vergessens, des Er-lebens und Vergehens auf einem wirkenden Sein eines Planeten in einem wirkenden Sein des Seins selbst, des Seins an sich, des Ur-Seins. Verschiedene Existenzen (wirkendes Sein) wirken auf wiederum auf die Existenzen wirkende Existenzen. Voneinander betroffene, doch autonome Seins können exitieren. Diese autonomen, in sich logischen Seins, einander bedingend (ein Baum bedingt den Regen, aber kann, von dem biologischen Kreislauf abgesehen, auch ohne Regen sein, genau wie der Regen ohne den Baum sein kann), sind, wenn sie denn in ihrer, und das muss betont werden, endlichen Existenz, ihrer begrenzten und absoluten Spanne des von Atomen so zusammengesetzten Seins, sich ihrem zum Ende gehenden Dasein bewusst werden, in einem unbeschreiblichen Zustand der Angst und Furcht vor dem Ende dieses doch meist als angenehm und wertvoll empfundenen Seins. Aus dieser fundamentalsten und tiefsten, eben existenziellen Angst heraus sucht jedes nach dreierlei: einem Sinn, einem Schöpfer und einem Jenseits. Wenn nun vieles nicht erklärbar ist, was der Fall ist, und sowieso der Schöpfer gefunden/erfunden werden muss, wegen entweder mangelnden Intellekts oder Vorwissens, so ist es doch die Natur der Dinge, dass ein Schöpfer, meist auch mit Gott gleichgesetzt, für die Vorgänge in der Natur herhält, bis der Mensch seinen Intellekt auf den Stand gebracht hat, in welchem er sich die Naturgesetze selber erklärt. Das Sein eines Gottes ist also, wenn auch fernab von christlich-jüdischen oder islamischen Vorstellungen, unumstritten als Starthilfe für den Lebensmut des Menschen, der menschlichen Existenz. Das Sein eines Gottes ist also, wenn auch fernab von christlich-jüdischen oder islamischen Vorstellungen, unumstritten als Starthilfe für den Lebensmut des Menschen, der menschlichen Existenz, bis zu dem Zeitpunkt, an welchem die Menschheit (als ein repräsentatives Beispiel) mutig und selbstbewusst genug ist auf der einen Seite, auf der anderen sehe ich mehr den Charakter des Könnens, des Atheistseins als unabänderliche Folge der Verbreitung der Wissenschaft und dem Mehr an Wissen, die Existenz des Schöpfers, von welchem der Mensch seit seinen ersten Urängsten eine verlässliche Kraft formte, zu leugnen, man wird sich seiner Selbst bewusst. Das ist doch der Sinn der Aufklärung, dieses so schwer artikulierbaren Drangs, Gott loszuwerden als denkender Mensch, ihn soweit zu bringen, dass er endlich sich klar wird, dass der Glaube an Gott als Schöpfer (eine Religion, die Gott nicht als Schöpfer sieht ist angepasst und schwach), dem Glauben an den menschlichen Verstand, der zweifelsohne eine der größten Errungenschaften der Natur ist, weicht. Ist das nicht die Prämisse, die jeder Philosophie vorgehen muss? Dass das Sein, welches allerlei bedingt und sogar durch das Sein von etwas anderem entstehen kann, nämlich der Gott aus uns, endlich, unabänderlich ist und dass es sich selbst bewusst werden muss, damit es dieser Glocke der Verwunderung über die eigene Existenz transzendiert und frei von Schöpfer und Angst sein kann.


Zusammenfassender Abschluss.

Montag, November 20, 2006

Das Sein eines Gottes ist also, wenn auch fernab von christlich-jüdischen oder islamischen Vorstellungen, unumstritten als Starthilfe für den Lebensmut des Menschen, der menschlichen Existenz, bis zu dem Zeitpunkt, an welchem die Menschheit (als ein repräsentatives Beispiel) mutig und selbstbewusst genug ist auf der einen Seite, auf der anderen sehe ich mehr den Charakter des Könnens, des Atheistseins als unabänderliche Folge der Verbreitung der Wissenschaft und dem Mehr an Wissen, die Existenz des Schöpfers, von welchem der Mensch seit seinen ersten Urängsten eine verlässliche Kraft formte, zu leugnen, man wird sich seiner Selbst bewusst. Das ist doch der Sinn der Aufklärung, dieses so schwer artikulierbaren Drangs, Gott loszuwerden als denkender Mensch, ihn soweit zu bringen, dass er endlich sich klar wird, dass der Glaube an Gott als Schöpfer (eine Religion, die Gott nicht als Schöpfer sieht ist angepasst und schwach), dem Glauben an den menschlichen Verstand, der zweifelsohne eine der größten Errungenschaften der Natur ist, weicht. Ist das nicht die Prämisse, die jeder Philosophie vorgehen muss? Dass das Sein, welches allerlei bedingt und sogar durch das Sein von etwas anderem entstehen kann, nämlich der Gott aus uns, endlich, unabänderlich ist und dass es sich selbst bewusst werden muss, damit es dieser Glocke der Verwunderung über die eigene Existenz transzendiert und frei von Schöpfer und Angst sein kann.

Montag, November 13, 2006

,,Diese autonomen, in sich logischen Seins, einander bedingend (ein Baum bedingt den Regen, aber kann, von dem biologischen Kreislauf abgesehen, auch ohne Regen sein, genau wie der Regen ohne den Baum sein kann), sind, wenn sie denn in ihrer, und das muss betont werden, endlichen Existenz, ihrer begrenzten und absoluten Spanne des von Atomen so zusammengesetzten Seins, sich ihrem zum Ende gehenden Dasein bewusst werden, in einem unbeschreiblichen Zustand der Angst und Furcht vor dem Ende dieses doch meist als angenehm und wertvoll empfundenen Seins. Aus dieser fundamentalsten und tiefsten, eben existenziellen Angst heraus sucht jedes nach dreierlei: einem Sinn, einem Schöpfer und einem Jenseits. Wenn nun vieles nicht erklärbar ist, was der Fall ist, und sowieso der Schöpfer gefunden/erfunden werden muss, wegen entweder mangelnden Intellekts oder Vorwissens, so ist es doch die Natur der Dinge, dass ein Schöpfer, meist auch mit Gott gleichgesetzt, für die Vorgänge in der Natur herhält, bis der Mensch seinen Intellekt auf den Stand gebracht hat, in welchem er sich die Naturgesetze selber erklärt. Das Sein eines Gottes ist also, wenn auch fernab von christlich-jüdischen oder islamischen Vorstellungen, unumstritten als Starthilfe für den Lebensmut des Menschen, der menschlichen Existenz.''

Donnerstag, November 02, 2006

Was ist eigentlich das Sein? Es gab schon viele, die dieser Frage ihre erhabene Tiefe zu nehmen suchten. Ich versuche mich auch in diesen Tagen, Jahren und Leben daran. Ich habe bisher diese Definition mir ab-erringen können und halte sie für mich persönlich für ausbaufähig, allerdings weiß jeder, dass jeder Anfang schwer ist.

,,Das Sein ist ein endliches Wirken auf andere und letztlich, und dass macht dieses Mystische und Geheimnisvolle am Sein, am Wirken aus, auf uns. Das Sein ist eine begrenzte Stätte des Erfahrens und Wieder-Vergessens, des Er-lebens und Vergehens auf einem wirkenden Sein eines Planeten in einem wirkenden Sein des Seins selbst, des Seins an sich, des Ur-Seins. Verschiedene Existenzen (wirkendes Sein) wirken auf wiederum auf die Existenzen wirkende Existenzen. Voneinander betroffene, doch autonome Seins können exitieren."
Ich weiß natürlich, dass es nicht der feinste und filigranste Stil ist, aber meine Absicht ist es, mich nicht durch Wortwirrwarr (an dieser Stelle ein Gruß an P. Sloterdijk) oder solchen Dingen zu verundeutlichen.